JETZT KANN WEI WEI WIEDER FLIEGEN Federn-Transplantation bei Papagei erfolgreich

26.02.2020 12:04

Ganz vorsichtig wurden dem betäubten Sittich die neuen Federn angesteckt

Exotischen Vögeln werden häufig die Flügel gestutzt, damit sie nicht wegfliegen können. Auch Molinasittich Wei Wei wurde so verstümmelt. Er stürzte beim Versuch abzuheben immer wieder auf den Boden, verletzte sich.

Jetzt hat Tierärztin Catherine Apuli (31) aus Brisbane in Australien den Sittich mit einer ungewöhnlichen Prozedur gerettet. Die Medizinerin von „The Unusual Pet Vets“ transplantierte ihm die Flügelfedern eines gesunden Tieres. Heißt: Sie klebte die Federn an die verbliebenen Stummel an, wie die Caters News Agency berichtet.

Diese Art der Reparatur einer beschädigten Feder ist eine jahrhundertealte Praxis, die für Vögel schmerzlos ist. Dabei werden die Federkiele aufgeschnitten und in den hohlen Kiel das Stück eines Zahnstochers eingeführt – um Stabilität zu gewährleisten.

Dr. Apuli sagte: „Wenn Vögeln schon die Flügel gestutzt werden, sollte das so passieren, dass sie noch nach unten fliegen können. Also, sicher zu Boden gleiten.“ In Wei Weis Fall seien die Federn viel zu kurz geschnitten worden, sodass der Vogel immer wieder schmerzhaft zu Boden stürzte.

Nachdem sich Wei Wei erholt hatte, versuchte sie den Angaben nach, zu fliegen und es klappte nach ein paar Versuchen richtig gut. Dr. Apuli: „Sie war sichtlich glücklich, wieder fliegen zu können.“

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