Illegaler Welpen-Handel in NRW: 417 angezeigte Fälle in zwei Jahren!

14.03.2019 10:14

In solchen Vermehrerstationen in Osteuropa werden die Welpen unter widrigen Bedingungen gezüchtet, werden dann oft krank bei uns über das Internet verkauft

Düsseldorf – Sie sind viel zu jung, nicht geimpft und oft krank: Welpen, die von illegalen Händlern aus Osteuropa zu uns gebracht und hier meist über das Internet an nichts ahnende Privatleute verkauft werden. Oft sterben die Hunde-Babys wenig später an der Krankheit Parvovirose. Jetzt hat das NRW-Umweltministerium Zahlen bekanntgegeben: Zwischen 2016 und 2018 haben die Behörden 417 Fälle registriert!

Der illegale Handel der Welpen-Mafia boomt in NRW.

Die Aufstellung geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Antwort des Umweltministeriums auf eine Kleine Anfrage der SPD hervor. Der Bericht bestätigt: Ein Teil der sichergestellten Welpen sei in sehr schlechtem Gesundheitszustand gewesen. Einige Hunde seien trotz tierärztlicher Behandlung gestorben oder hätten eingeschläfert werden müssen. Mehr als die Hälfte der Fälle seien nach Hinweisen von Bürgern aufgedeckt worden.

Jetzt wurde eine neue Arbeitsgruppe mit Vertretern des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) und kommunalen Behörden eingesetzt. Sie befasst sich nach Ministeriumsangaben seit Februar mit dem Thema. Dabei gehe es unter anderem um mögliche Maßnahmen gegen den Online-Handel und Schwerpunktkontrollen zu illegalen Tiertransporten aus dem Ausland.

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