Hausmittel gegen Mückenstiche

10.06.2020 11:55

Mückenstiche gehören zum Sommer wie Eis und Freibad. Nur leider machen sie nicht ganz so viel Spaß. Im Gegenteil: Häufig jucken sie fürchterlich, manchmal entzünden sie sich sogar. Wir erklären, wie Sie Mückenstiche mit bewährten Hausmitteln so behandeln, dass Sie sie ganz schnell vergessen können.

Mückenstiche sind an sich nicht das Problem. Denn meistens bemerken wir es gar nicht, wenn uns ein Insekt als Blut-Buffet missbraucht. Doch danach wird es schnell unangenehm. Die Haut um die Einstichstelle rötet sich, schwillt an und beginnt zu jucken. Doch warum eigentlich?

Juckreiz durch Histamine

Wenn Mücken zustechen, injizieren sie einen Protein-Peptid-Mix in die Haut, der verhindert, dass das Blut gerinnt. Für unseren Körper sind diese Anti-Gerinnungsstoffe Fremdkörper, die sein Immunsystem aktivieren. Histamine, körpereigene Botenstoffe, werden über das Blut an die Einstichstelle transportiert und lösen dort eine Reaktion aus, die sich durch Juckreiz, Rötungen und Schwellungen bemerkbar macht.

Hausmittel gegen Mückenstiche

Wer den unangenehmen Folgen eines Mückenstichs nicht mit Medikamenten aus der Apotheke zu Leibe zu rücken möchte, kann auf Hausmittel gegen Insektenstiche zurückgreifen:

Zwiebel:
Zwiebeln enthalten antioxidative Schwefelverbindungen, die antibakteriell und antiallergisch wirken. Einfach eine dicke Scheibe oder eine halbe Knolle auf die Einstichstelle legen und einwirken lassen.

Alkohol:
Viele Menschen greifen auch zu einem hochprozentigen Mittel gegen Insektenstiche, dem Schnapsumschlag. Dazu ein Küchentuch mit 70-prozentigem Isopropylalkohol tränken und auf die juckende Stelle legen.

Spitzwegerichblätter:

Saft aus Spitzwegerichblättern enthält reizlindernde, antibakterielle Wirkstoffe. Er wird durch Pressung der Blätter gewonnen, ist aber auch in Apotheken erhältlich. Wenn es schnell gehen muss: Spitzwegerichblätter leicht mit einem Messer anritzen und auf die Einstichstelle legen. Mit einem Verband fixieren.

Kühlen:

Wird die Haut um den Stich gekühlt, hemmt das die Blutzufuhr. Dadurch gelangen auch weniger Histamine in das betroffene Areal und der Juckreiz klingt ab. Achtung: Nie Kühlakku oder Eiswürfel direkt auf die Haut legen, sondern immer in ein Tuch hüllen.

Saure Umschläge: 

Auch feuchte Umschläge mit Zitronensaft- oder Essigwasser haben sich bei juckenden Insektenstichen bewährt.

Nach dem Abklingen der Schwellung sollten Sie Ihre Haut pflegen, beispielsweise mit Ringelblumen-Creme oder Aloe Vera.

Wann es gefährlich wird

Mückenstiche sind in der Regel harmlos, es sei denn, durch Kratzen gelangen Bakterien in die Haut und lösen eine Entzündung aus. Nimmt die Rötung zu, fühlt sich die Einstichstelle heiß an und stellt sich Fieber ein, sollte umgehend der Arzt aufgesucht werden.

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