Gladbach-Fragen unerwünscht: ZDF lädt Eberl aus Sportstudio aus

17.03.2023 10:31

RB-Leipzig-Geschäftsführer Max Eberl wird nicht wie geplant im kommenden "Aktuellen Sportstudio" des ZDF auftreten. Nach Senderangaben wollte der Manager Inhalte des geplanten Gesprächs vorgeben.

RB Leipzigs Sportdirektor Max Eberl wird am Samstagabend nicht wie geplant im "Sportstudio" des ZDF zu Gast sein. Der Sender verzichtet auf einen Auftritt des 49-Jährigen, da auf Eberls Wunsch hin "bestimmte Themen  ("Causa Gladbach") weitgehend" ausgeklammert werden sollten. Das teilte das ZDF am Donnerstag mit. Diesem Wunsch wollte die "Sportstudio"-Redaktion nicht entsprechen. Stattdessen wird am Samstag Marius Bülter vom FC Schalke 04 zu Gast sein. 

Nach Darstellung von RB Leipzig hat Eberl den Auftritt abgesagt. "Nach einer frühzeitigen Zusage sehe ich nun von meinem Besuch im ZDF Sportstudio am kommenden Samstag ab", teilte Eberl auf Anfrage der Nachrichtenagentur DPA mit. Er habe sich den Themen abseits des Platzes rund um das Spiel gegen Gladbach gestellt, obwohl er damit habe abschließen wollen. "Vielmehr wurde es mir teilweise so ausgelegt, als würde ich die Diskussionen aktiv anheizen wollen. Das war, bei aller Emotion, nicht meine Absicht", sagte Eberl.

Max Eberl hat Verständnis fürs ZDF

Nach DPA-Informationen soll es weit vor dem Gladbach-Spiel die Absprache gegeben haben, dass das Interview im Sportstudio nach vorn gerichtet sein soll. Nach den Ereignissen des Wochenendes, als Eberl erneut Opfer von beleidigenden Bannern wurde, kam beim ZDF der Wunsch auf, doch tiefer auf Eberl und seinen Abschied aus Gladbach einzugehen. "Dafür habe ich volles Verständnis, wenn ich mich in ihre Perspektive versetze", sagte Eberl. Aus seiner Sicht sei zu diesem Thema allerdings "mehrfach alles gesagt worden". 

Eberl hatte in der Woche vor dem Spiel gegen seinen Ex-Club Mönchengladbach am vergangenen Samstag auf mediale Auftritte verzichtet. Am Spieltag sowie am Tag nach der Begegnung redete der Manager im "Doppelpass" des TV-Senders Sport1 allerdings ausführlich über seinen Ex-Club und das Unverständnis einiger Fans über seinen neuen Job in Leipzig. 

 

 

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