Erkältungstee: Diese Heilkräuter wirken am besten

18.10.2018 14:08

Tee ist wohl das beliebteste Hausmittel bei einer Erkältung. Erkältungstee wärmt, liefert dem Körper wertvolle Flüssigkeit und enthält Extrakte aus Heilkräutern. Diese drei Wirkungen gebündelt machen Tee so effektiv im Kampf gegen die Erkältungsviren.

Spezielle Erkältungstees gibt es mittlerweile fast überall zu kaufen: ob in der Apotheke, im Drogeriemarkt oder im Supermarktregal. Doch welche Inhaltsstoffe sind für die wohltuende Wirkung verantwortlich? Und was zeichnet einen guten Heiltee aus?

Omas Teerezepte

Tee ist einfacher und kostengünstiger als jede andere Arznei. Allein schon deshalb gerät Tee als Erkältungshelfer nie aus der Mode. Kräutertees, vor allem Pfefferminzeund Kamille, sind in (fast) jedem Haushalt zu finden. Die Generation unserer Großeltern ist noch stärker mit diesen Hausmitteln groß geworden, weil andere Medizin oft gar nicht verfügbar war. So haben sie ihre Hausrezepte für jedes Zipperlein überliefert und an ihre Kinder weitergegeben.

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Naturheilkunde leicht gemacht

Natürlich können Sie auch auf Erkältungstees aus der Apotheke oder Drogerie zurückgreifen. Wenn Sie die Tees allerdings selbst zusammenstellen, wissen Sie immer was drin ist und können die Heilkräuter nach Ihren Bedürfnissen dosieren.

Rezept für Erkältungstee (für 50 g Teemischung)

Dieser Tee unterstützt rundum in der Erkältungszeit. Egal, ob Sie eine verstopfte Nase oder festsitzender Husten plagt. Am besten legen Sie sich direkt einen kleinen Vorrat dieser Teemischung an.

So wird’s gemacht

30 g Lindenblüten mit 10 g Holunderblüten und 10 g Fenchelsamen mischen und in ein Schraubglas oder eine Teedose füllen. Pro Tasse 1 TL der Teemischung in ein Teeei oder einen Teebeutel füllen und mit 200–300 ml kochendem Wasser übergießen. Etwa 7 Min. ziehen lassen und möglichst heiß trinken.

Info: Lindenblüten und Holunderblüten sind das schweißtreibende Duo. Dadurch helfen diese Heilpflanzen besonders gut bei fieberhaften Erkältungskrankheiten: Erkältungsviren werden einfach „ausgeschwitzt“. Lindenblüten wirken außerdem fiebersenkend, hustendämpfend, schlaffördernd und stärken die Abwehrkräfte. Holunderblüten wirken schmerzstillend. Unterstützt wird die Wirkung durch den Schleimlöser Fenchel.

Rezept für Hustentee (für 50 g Teemischung)

Dieser Tee hilft speziell gegen Hustenreiz. Es lohnt sich, gleich eine größere Menge zu mischen.

So wird’s gemacht

20 g Thymian mit 20 g Brombeerblättern und 10 g Anis mischen und in ein Schraubglas oder eine Teedose füllen. Pro Tasse 1 TL der Teemischung in ein Teeei oder einen Teebeutel füllen und mit 200–300 ml kochendem Wasser übergießen. Etwa 7 Min. ziehen lassen und möglichst heiß trinken.

Info: Dieses Heilkräuter-Trio wirkt hustenstillend. Thymian löst außerdem mit seiner antibiotischen und bronchospasmolytischen Wirkung festsitzenden Schleim. Anis unterstützt diese schleimlösende Wirkung. Brombeerblätter mildern Entzündungen der Schleimhäute und wirken so gegen Husten und Heiserkeit.

Tee gegen Halsschmerzen (Rezept für 1 Tasse)

Wenn es im Hals kratzt, ist meist eine Entzündung dafür verantwortlich. Diesen Halstee können Sie trinken oder lauwarm zum Gurgeln verwenden.

So wird’s gemacht:

Je 1 TL frische oder getrocknete Salbeiblätter und Kamillenblüten mit 300 ml kochendem Wasser überbrühen. Zugedeckt 10 Min. ziehen lassen, absieben und warm genießen.

Info: Die Heilkräuter Kamille und Salbei hemmen gemeinsam Entzündungen und wirken zudem antibakteriell, beruhigend und schmerzlindernd.

Rezept für Immun-Tee (Rezept für 1 Tasse)

Damit Sie erst gar nicht krank werden, können Sie mit dem Immun-Tee Ihr Immunsystem stärken.

o wird’s gemacht:

1 cm frischen Ingwer schälen und in Scheiben schneiden. 300 ml Wasser aufkochen und den Ingwer damit überbrühen. 10 Min. ziehen lassen. Inzwischen ½ Zitrone auspressen und den Saft zum trinkwarmen Ingwertee geben. Nach Belieben mit 1 TL Honig abschmecken.

Info: Die Heilpflanze Ingwer wirkt antibakteriell und immunstärkend. Der frisch gepresste Zitronensaft liefert reichlich Vitamin C für die Abwehrkräfte. Da Vitamin C hitzeempfindlich ist, wird der Saft erst in den lauwarmen Tee gegeben. Das gleiche gilt für den Honig. Enthaltene Enzyme werden ebenfalls von zu hohen Temperaturen zerstört.

Quelle