ER TORKELTE ÜBER DEN ERFURTER WEIHNACHTSMARKT Jäger erschießt den Glühwein-Waschbären

09.12.2019 13:30

Erfurt (Thüringen) – Trauriges Ende um den betrunkenen Waschbären vom Erfurter Weihnachtsmarkt. Der kleine Räuber wurde nach seiner vermeintlichen Rettung einfach abgeknallt!

„Der Stadtjäger nahm ihn mit und erschoss ihn“, teilte das Tierheim am Sonntag via Facebook mit. Nach hunderten empörten Kommentaren heißt es lediglich: „Er sei eine Plage, ist die Begründung.“

Ein Sprecher der Stadtwerke bestätigte auf BILD-Nachfrage, dass der Bär getötet wurde.

Der Waschbär wurde in einer Transportbox von der Feuerwehr mitgenommen

Nachdem der Waschbär am Samstag offenbar betrunken von Glühwein-Resten über den Weihnachtsmarkt in Erfurt torkelte, wurde er von der Feuerwehr in einer Box eingesammelt. Zuerst hieß es vor Ort, man wolle den Bären ins Tierheim bringen. Doch dort kam er nie an.

Stattdessen wurde der benommene und völlig erschöpfte Säuger noch auf der Feuerwache vom Stadtjäger abgeholt. Wo genau der Bär letztendlich erschossen wurde, gaben die Behörden bislang nicht bekannt.

In Deutschland steht der Waschbär nicht unter Naturschutz, stattdessen fällt er sogar unter das Jagdrecht. Nach aktuellem Recht ist die Jagd allerdings in befriedeten Bezirken, wie also in Ortschaften, Städten oder auf Friedhöfen, grundsätzlich untersagt. Im Jagdjahr 2016/2017 wurden laut Bußgeldkatalog.org bundesweit 34 098 Waschbären getötet.

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