Ein Hund kommt mit einer Tüte im Maul nach Hause. Nichts auf der Welt kann dich auf den Inhalt vorbereiten.

17.05.2018 13:39

Ein kleiner Hund ist umgeben von Dreck und Chaos. Doch er schaffte es, etwas Wunderbares zu tun und ein Menschenleben zu retten. Das ist der Stoff, aus dem das Leben die berührendsten Geschichten schreibt.

Es ist mir eine ganz besondere Ehre, dir Pui vorzustellen. Der Mischlingsrüde verbringt seinen Tag auf den Straßen von Thailands Hauptstadt Bangkok. Eines Tages suchte er auf einer Müllhalde nach Fressbarem und stieß dabei auf eine weiße Plastiktüte mit Inhalt. Irgendetwas stimmte hier nicht, das merkte Pui sofort. Ganz vorsichtig befreite er die Tüte aus dem Müll und trug sie in seiner Schnauze zum Haus seiner Familie. Dort bellte er dann so lange, bis jemand auf ihn aufmerksam wurde.

Ein ganz leises Wimmern war aus der Tüte zu hören. Und die Augen der Umstehenden wurden groß und größer, als sein Herrchen das Plastikband löste und ein neugeborenes Baby ans Tageslicht kam. Es war eindeutig als Frühchen auf die Welt gekommen, das konnten alle an der Zartheit des Körpers erkennen. Sofort wickelte es die Frau des Hauses in wärmende Decken und rief einen Krankenwagen.

Als dieser kam, war es wie Rettung in allerletzer Sekunde. Das Baby wog nicht einmal 2 Kilo und war schwer unterernährt. Im Krankenhaus wurde es dann notversorgt und sofort eine Fahndung nach der verantwortungslosen Mutter eingeleitet.

Die wichtigste Nachricht war aber: Das kleine Wesen kommt durch! Der Held der ganzen Stadt war eindeutig Pui. Alle waren stolz auf den kleinen Lebensretter. Sogar ein Fernsehteam kam eigens für ihn und seine einmalige Rettungsaktion angereist.

In einer feierlichen Zeremonie bekam er von Vertretern der Stadtregierung ein Lederhalsband mit kleinem Orden verliehen. Seine Familie erhielt darüberhinaus eine kleine Prämie von rund 250 Euro, die sie auch dringend gebrauchen konnten und dankend annahmen. Aber im Mittelpunkt von allen stand Pui. Ein wirklich ganz besonderer Hund!

Meine Hochachtung vor dem Tier ist schlicht nicht mehr in Worte zu fassen. Ich kann und will mir gar nicht vorstellen, was geschehen wäre, wenn Pui nicht so klug und rasch gehandelt hätte.

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