Diese Funktionen bringt Apple für das nächste iPhone-Update – und diese Geräte gehen leer aus

07.06.2023 13:05

Im Herbst erscheint das nächste große Update für das iPhone. An Bord befinden sich viele neue Funktionen, auf die Apple nun erstmals eine Vorschau gegeben hat. Aber: Nicht jedes iPhone wird in den Genuss von iOS 17 kommen.

Mit iOS 17 veröffentlicht Apple im Herbst erwartungsgemäß das nächste große Update für seine iPhones. Darin hat sich der Konzern überraschend tiefgreifend um Standard-Apps gekümmert, beispielsweise die Telefon-Funktion und iMessage, also die Nachrichten-App. Außerdem wird das iPhone künftig auf dem Nachttisch oder im Schrank auf der Ladestation neue Aufgaben übernehmen und frische Funktionen für die Überwachung der psychischen Gesundheit bieten.

Apple baut Standard-Apps deutlich aus

Die Telefon-App unterstützt künftig sogenannte "Kontaktposter". Das sind sehr große Bilder von Kontakten, die man bei eingehenden Anrufen angezeigt bekommt. Wenn man nicht ans Telefon geht und die Mailbox antworten lässt, erhält man von Apple ein schriftliches Protokoll dessen, was die andere Person live aufs Band spricht. Das soll die Entscheidung erleichtern, ob man vielleicht doch ans Telefon gehen möchte. Apple betont, dass bekannte Nummern von Werbern und Betrügern automatisch abgelehnt werden.

Für Videotelefonie über Facetime stehen künftig grafische Reaktionen zur Verfügung und es wird möglich sein, das Apple TV für ein solches Gespräch zu nutzen und die Gesichter der Anrufer auf den großen Bildschirm zu bringen. 

Die Transkription der Voicemails findet indes auch Einzug in die Nachrichten-App. Wer eine Sprachnachricht enthält, bekommt den gesagten Inhalt gleichzeitig auch als Text. Damit muss das Gesprochene nicht mehr angehört werden, um zu wissen, worum es geht. Letztlich also das Beste aus beiden Welten: Der Absender kann schnell einsprechen, der Empfänger kann es flott lesen. Falls doch von Hand getippt wird, soll eine verbesserte Autokorrektur für weniger Tippfehler und schnelleres Verfassen von Nachrichten sorgen.

Des Weiteren automatisiert Apple die Antwort auf eine oft gestellte Frage: "Bist du gut nach Hause gekommen?" Mit der "Wegbegleitung" ist es künftig möglich, Menschen darüber automatisch zu benachrichtigen, wenn man am besprochenen Ziel angekommen ist. Dauert es länger, erhalten Empfänger der Nachricht Möglichkeiten, Informationen über den Standort einzuholen. Das geht natürlich nur dann, wenn der Absender vorher die ausdrückliche Erlaubnis erteilt, Dritte über die Heimreise auf dem Laufenden zu halten.

Die drahtlose Datenübertragung Airdrop wird mit einer Visitenkarten-Funktion erweitert und es wird möglich sein, Musik oder Filme auf mehreren Geräten zu synchronisieren, damit man gemeinsam Medien wiedergeben kann. Apropos Medien: Ein Update für Carplay soll es bald erlauben, Vorschläge für Musik an den Fahrer des Autos zu schicken, ohne dafür das iPhone vorher anzuschließen.

Sinnvoller Einsatz auf dem Nachttisch

Eine völlig neue Funktion nennt sich Standby. Wenn man sein iPhone zum Aufladen beiseite legt und es horizontal positioniert, zeigt das Display demnächst eine große Uhrzeit, verschiedene Widgets oder Fotos an. Wird es dunkel, schaltet das iPhone auf eine Nachtansicht, die weniger blenden soll. So ließe sich das iPhone also auch als Nachttisch-Uhr nutzen, ohne zu stören.

Um die psychische Gesundheit zu fördern, wird es mit "Journal" eine Art Tagebuch-App geben, die Vorschläge machen soll, was man am Ende eines Tages festhalten sollte. Das soll, sofern man sich auf positive Erlebnisse rückbesinnt, förderlich für das eigene Wohlbefinden sein.

Eine wichtige Funktion baut Apple auch in der Karten-App ein, denn dort wird es künftig möglich sein, bestimmte Bereiche für die Nutzung ohne Internet zu speichern. Google Maps bietet das schon seit Jahren, Apple hinkte diesbezüglich bislang hinterher. Für Ausflüge in Funklöcher ist das aber sehr wichtig.

Airtags wird man überdies künftig teilen können, ebenso wird es eine gemeinsame Anlaufstelle für Passwörter geben, die man mit anderen verwalten kann. Diese und noch mehr neue Funktionen werden ab Herbst mit iOS 17 öffentlich verfügbar sein, eine erste Beta für Entwickler wurde bereits veröffentlicht.

Für diese iPhones kommt iOS 17 nicht

Aber nicht alle iPhone-Nutzer kommen in den Genuss der neuen Software. Die Grenze zieht Apple diesmal bei 2018. Das bedeutet, nur iPhones ab dem iPhone XS können das Update installieren. Aus dem Raster fallen in diesem Jahr die Modelle X, 8 und 8 Plus.

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