Die Familie bringt den adoptierten Hund wieder zurück ins Tierheim. Was die kleine Tochter dazu schreibt, bricht mir das Herz.

29.03.2018 20:09

Wenn ein Tier aus dem Heim Menschen findet, die sich seiner annehmen, dann ist sein neues Zuhause hoffentlich ein dauerhaftes. Aber so sehr Menschen und Tiere es sich auch wünschen, manchmal funktioniert es leider nicht, und die Wege müssen sich wieder trennen.

So erging es einer Familie, die einen drei Jahre alten Boxermischling aus dem Tierheim der Stadt Murray, im US-amerikanischen Staat Utah adoptiert hatten. "Rhino Lightning", wie der Hund genannt wurde, ging den Eltern etwas zu ungestüm und wild mit den kleineren Kindern um, und schweren Herzens beschlossen sie, den lieb gewonnenen Vierbeiner wieder ins Heim zurück zu bringen.

Die ganze Familie war traurig, dass Rhino sie verlassen musste, aber die jüngste Tochter traf es besonders hart. Sie hatte ihrem Hundefreund einen kleinen Notizblock für seine Betreuer mitgegeben, auf dem sie einen herzzerreißenden Brief an seine neuen Besitzer nieder geschrieben hatte.

"Hallo, wenn du das liest, dann gehört Rhino jetzt dir", lasen die Mitarbeiter des Tierheims. "Er war mein Hündchen. Ich hoffe wirklich, er hat es gut, da wo er ist. Ich vermisse ihn sehr. Ich wollte, er wüsste, was für ein hübscher Hund er ist."

Sie fügte ganz genau Anweisungen hinzu, wie Rhino behandelt werden muss. Er muss einmal im Monat gebadet werden, schrieb sie, braucht zwei- bis dreimal pro Tag Auslauf und sehr viel Aufmerksamkeit.

"Rhino ist ein sehr intelligentes Hündchen. Er ist ein wunderbares Hündchen. Rhino braucht viel Aufmerksamkeit. Er liebt Menschen. Er ist ein braver Hund und wird gerne geknuddelt. Er schläft gern unter Decken. Rhino hasst Käfige. Manchmal freut er sich sehr und rennt dann um dich herum.

Sein vollständiger Name ist Rhino Lightning, und dann dein Nachnahme. Bitte gib ihm keinen anderen Namen. Seine Wangen machen viel Sabber. Bitte sag ihm, dass ich ihn lieb habe und ihn jede Nacht vermisse."

So traurig die Trennung des kleinen Mädchens von ihrem Rhino ist, so hat die Geschichte doch ein gutes Ende. Der Hund musste nur ein einziges Wochenende im Tierheim ausharren, bevor eine andere Familie ihn adoptierte. Die Kinder waren älter und werden besser mit Rhinos überschäumendem Temperament zurechtkommen.

Seine neuen Menschen lasen alle Anweisungen des Mädchens und versprachen, sie gewissenhaft zu befolgen. Sie nahmen das Notizbuch gleich mit sich.

Es ist sehr schade, dass Rhino nicht bei den Leuten bleiben konnte, die ihn liebten, aber nicht behalten konnten. Aber jetzt lebt er in einer ebenso fürsorglichen Umgebung und wird hoffentlich viele schöne Jahre mit seiner - bestens geschulten - Familie verbringen können.

 

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