Der Mann liegt auf der Trage und kämpft um sein Leben. Als die Sanitäter sehen, wer ihm nicht von der Seite weicht, fassen sie einen Entschluss.

16.05.2018 16:37

Wer unsere wahren Freunde sind, merken wir in dem Moment, in dem es uns schlecht geht und wir dringend Hilfe brauchen.

So ging es auch einem obdachlosen Mann in der Stadt Limeira in Brasilien, der unter plötzlichen Atmungsproblemen litt und zu ersticken drohte. Zum Glück rief jemand rechtzeitig einen Krankenwagen und die Sanitäter konnten ihm helfen.

Als sie ihn in ihren Wagen geladen hatten und ins Krankenhaus bringen wollten, standen sie vor einem unerwarteten Problem. "Marrom", der Hund des Mannes, dachte gar nicht daran, sein Herrchen diesen Fremden zu überlassen, die mit ihm wegfahren wollten. Er wich ihm nicht von der Seite.

Die Nothelfer sahen die rührende Treue des Hundes und brachten es nicht über sich, ihn zu verjagen. Im Gegenteil, sie ließen ihn bei seinem Freund wachen und mit im Wagen fahren.

Beim Krankenhaus angekommen, hatten die Ärzte Mühe, Marrom aus der Notaufnahme heraus zu halten - er versuchte immer wieder, ins Krankenhaus hineinzugelangen. Im Interesse der anderen Patienten jedoch musste er sich damit begnügen, draußen zu warten.

Und genau das tat er für über 30 Stunden. Marrom harrte ruhig vor der Tür aus, wartete auf seinen Menschen und weigerte sich, seine Wacht aufzugeben.

Die Mitarbeiter des Krankenhauses begann, sich um ihn zu kümmern. Sie fütterten ihn und gaben acht, dass niemand ihn ärgerte.

Schnell wurde der treue Hund zu einer kleinen Berühmtheit. Bald wurde der örtliche Tierschutzverein auf ihn aufmerksam, und es gelang den Tierhelfern, Marrom mit sich zu nehmen. Sie behandelten seinen Flohbefall und werden ihm Unterschlupf geben, bis sein Besitzer sich weit genug erholt hat, um aus dem Krankenhaus entlassen zu werden.

Bald werden die zwei Freunde sich wiedersehen - beide gut versorgt und erholt. Marrom ist wirklich ein Freund, auf den sein Herrchen sich in der Not verlassen kann.

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