Der Koch schmeißt diese Zutat in den Eintopf. Als ich genauer hinsah, war ich angeekelt.

29.03.2018 19:28

In drei Tagen hatte der klapprige Lkw bereits über 1.200 Kilometer zurückgelegt, um sein Ziel zu erreichen: das weltbekannte und umstrittene jährliche Hundefleisch-Festival im chinesischen Yulin im autonomen Gebiet Guangxi.

Das folgende Foto zeigt eine der „Köstlichkeiten“, die dort serviert werden: einen Hundefleisch-Eintopf. Wenn man genau hinsieht, kann man sogar noch Teile der Gebisse erkennen.

Der Lkw war mit weit über 1.000 Hunden und Katzen beladen, von denen viele von ihren rechtmäßigen Besitzern gestohlen worden waren. Sie sollten, genauso wie jährlich ca. 10.000 andere Vierbeiner, für das Fest auf brutale Weise getötet und später gegessen werden. Und das alles im Namen der Tradition.

Nicht einmal der artgerechte Transport wurde dabei sichergestellt. Die Hunde waren auf engstem Raum zusammengepfercht – von mangelndem Wasser und Fressen einmal ganz abgesehen. Man konnte das flehende Jaulen und Quieken der geschundenen Kreaturen schon aus weiter Entfernung vernehmen.

Doch zum Glück wurden Tierschützer auf die hilflosen Geschöpfe aufmerksam. Als der Lastwagen an ihnen vorbeifuhr, waren sie von dem Anblick regelrecht schockiert. Eines war klar: Sie mussten etwas unternehmen!

Die Tierschützer verfolgten den Lkw bis zur nächsten Tankstelle und versperrten dem Fahrer dort die Weiterfahrt. Nachdem der Fahrer ihnen nicht die erforderlichen Dokumente vorlegen konnte, die zum Transport der Tiere notwendig waren, benachrichtigten die Aktivisten die Polizei.

Bis zum Eintreffen der Beamten hatten sich bereits mehr als 300 weitere Tierschützer eingefunden und erreichten mit ihrem Widerstand letztendlich die Freilassung der Hunde und Katzen.

Leider waren zu dem Zeitpunkt schon mehr als 20 Hunde unter qualvollen Bedingungen verendet. Die überlebenden Tiere wurden derweil in verschiedene Auffangstationen gebracht, die sich nun liebevoll um die Fellnasen kümmern und sie tierärztlich versorgen.

„Das war eine wirklich kühne Rettungsaktion. So eine große Rettung von Hunden und Katzen hatte es in China bisher noch nicht gegeben. Wir verneigen uns vor den Frauen und Männern, die das Leben dieser verängstigten Tiere gerettet haben“, so Dr. Peter Li von der Humane Society International, einer angesehenen Tierschutzorganisation.

Mittlerweile ist der Verzehr von Hunden auch in China immer mehr in Verruf geraten. Ursprünglich sollte in diesem Jahr auf dem Fest das Verspeisen von Hunden und Katzen sogar ganz verboten werden, doch am Ende knickten die Behörden vor dem Willen der Stadtbewohner ein.

Man kann nur hoffen, dass die Tierschützer ihre Arbeit auch in den folgenden Jahren fortsetzen und dem Quälen der Tiere ein Ende bereiten. Wie die Vierbeiner dort behandelt werden, ist einfach nur barbarisch!

 

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