Der Hund führt die Männer zu einem Paar Beinen im Schutt. Was sie dann freilegen, nimmt ihnen den Atem.

19.05.2018 23:00

Die Erde kommt nicht zur Ruhe: Beim jüngsten Beben in Italien wurden erneut mehrere Häuser vernichtet und Städte zerstört - so auch das Dorf Norcia. Am Montagabend, den 31. Oktober, waren dort die Einsatzkräfte fieberhaft auf der Suche nach Verschütteten, als ein Rettungshund sie auf etwas Unglaubliches stieß: Aus den Trümmern eines Hauses ragte ein Paar Beine. Sofort begannen die Männer mit den Bergungsarbeiten.

Unter dem Geröll kam ein Hund zum Vorschein - lebendig und unversehrt. Dass er noch am Leben war, hatte er einem Zufall zu verdanken: Beim Erdbeben war der Vierbeiner nicht vollständig unter den Trümmern des Hauses begraben worden. Sein Kopf und seine Pfoten waren freigeblieben, und so hatte er genug Luft bekommen können, bis er schließlich von dem Bergungsteam gerettet wurde. Die Rettungskräfte waren überwältigt von diesem Fund und tauften den "Wunder-Hund" auf den Namen "Ulysses" (dt. "Odysseus").

Odysseus hat seinem tapferen Namensvetter aus der griechischen Mythologie alle Ehre gemacht. Als die Tierärzte der Organisation ENPA den geborgenen Hund untersuchten, konnten sie kaum fassen, wie gut er die Katastrophe überstanden hatte.

Auf ihrer Twitter-Seite schrieben die Pfleger von ENPA, dass sich der wunderbare Odysseus bester Gesundheit erfreue. Da in Norcia keine Toten geborgen wurden, stehen die Chancen gut, dass er bald wieder mit seinen Besitzern vereint sein wird.

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