Carlo Acutis († 2006) könnte erster Heiliger der Millennials-Generation werden

29.05.2024 10:13

Wenn man von einem Heiligen hört, denken die meisten an Menschen, die vor Jahrhunderten gelebt haben und schon lange verstorben sind. Die neueste Nachricht über eine bevorstehende Heiligsprechung könnte jedoch an eine Person gehen, die noch nicht lange tot ist.

Lies weiter, um mehr über den ersten Heiligen aus der Millennials-Generation zu erfahren!

Carlo Acutis

Ende letzter Woche gab der Vatikan bekannt, dass Papst Franziskus den Weg für einen italienischen Teenager frei gemacht hat, um der erste Heilige der Millennials-Generation zu werden.

Der betreffende Jugendliche ist Carlo Acutis. Der Teenager starb 2006 an den Folgen einer Leukämieerkrankung. Zum Zeitpunkt seines Todes war er erst 15 Jahre alt.

Der junge Mann ist bei vielen als Schutzpatron des Internets bekannt, weil er seine Computerkenntnisse für seinen Glauben einsetzte.

Carlo wurde als Sohn italienischer Eltern in London geboren. Als er noch sehr jung war, zog er mit seiner Familie nach Mailand. Seine Liebe und sein Interesse für den Katholizismus wurden sehr früh geweckt.

Bereits im Alter von 7 Jahren war seine Liebe zur Religion so ansteckend, dass sie seine Mutter, Antonia Acutis, dazu inspirierte, wieder in die Kirche einzutreten. Schon als Kind ging er jeden Tag zur Messe.

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Schon in jungen Jahren wurde Carlo Acutis zum Dienen berufen und fand immer Wege, den weniger Glücklichen zu helfen, z. B. durch Spenden für Obdachlose.

Der junge Carlo nutzte seine autodidaktischen Computerkenntnisse unter anderem dafür, um eine Website mit einem Online-Verzeichnis Eucharistischer Wunder anzulegen. Zweieinhalb Jahre arbeitete er an der Datenbank.

Nach seinem Tod sagte seine Mutter, dass Menschen aus der ganzen Welt sie kontaktierten, um ihr von medizinischen Wundern zu berichten, die sie erlebten, nachdem sie zu ihrem Sohn gebetet hatten – von der Heilung von Krebs bis hin zu Unfruchtbarkeit.

„Influencer für Gott“

„Carlo war die helle Antwort auf die dunkle Seite des Internets“, sagte seine Mutter und fügte hinzu, dass einige Menschen, die ihren verstorbenen Sohn bewunderten, ihn einen „Influencer für Gott“ nannten.

Carlos Leben „kann dazu genutzt werden, um zu zeigen, wie das Internet für das Gute genutzt werden kann, um gute Dinge zu verbreiten“, sagte die Mutter von Carlo Acutis.

Carlos Weg zur Heiligsprechung begann im Jahr 2020. Dies geschah, nachdem die Diözese Assisi, in der seine Familie Grundbesitz besaß, den Vatikan gebeten hatte, ihn als Heiligen anzuerkennen.

Im Februar 2020 schrieb Papst Franziskus die Heilung eines Jungen mit einer missgebildeten Bauchspeicheldrüse Carlo Acutis zu, nachdem das kranke Kind mit dem Hemd des verstorbenen Carlo in Kontakt gekommen war.

Ein letzter Schritt auf dem Weg zur Heiligkeit ist, dass der Papst ein zweites Wunder anerkennt. Nach Angaben des Vatikans handelt es sich bei dem zweiten Wunder um eine Studentin aus Costa Rica, die nach einem Sturz vom Fahrrad in Florenz schwer verletzt wurde.

Die Frau musste am Gehirn operiert werden, und die Ärzte warnten ihre Familie, dass die Überlebenschancen gering sein würden. Die Mutter der Frau reiste nach Assisi zum Grab von Carlo in der Wallfahrtskirche der Entsagung und betete für die Genesung ihrer Tochter zu ihm.

Unmittelbar danach zeigte die junge Frau Anzeichen einer Verbesserung ihrer Atmung, Mobilität und Sprache, so der Vatikan.

Zehn Tage nach dem Besuch an Carlos Grab zeigte ein CT-Scan, dass die Blutung im Gehirn der Frau verschwunden war und sie in eine Rehabilitationseinrichtung verlegt werden konnte.

Der Papst sagte am Donnerstag, dass er die Einberufung einer Kardinalsversammlung prüfen wird, um über die Heiligkeit von Carlo zu beraten. Der Vatikan hat jedoch noch keinen Termin für die offizielle Heiligsprechungszeremonie bekannt gegeben.

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