Bikini-Pflicht! PINK will Strafe für norwegische Beachhandballerinnen zahlen

28.07.2021 10:50

Nach dem Eklat um die norwegischen Beachhandballerinnen will Popstar Pink die Strafe der Sportlerinnen zahlen.

Bei der Beachhandball-Europameisterschaft haben die norwegischen Sportlerinnen bewusst gegen das Regelwerk verstoßen und statt den vorgeschriebenen Bikinihöschen etwas längere Sporthosen getragen. Für die Protestaktion sollen sie nun eine Strafe zahlen - zum Entsetzen der Öffentlichkeit.

Norwegische Beachhandballerinnen müssen für längere Bikinihosen 1500 Euro zahlen

"Spielerinnen müssen Bikinihosen tragen, die der angehängten Abbildung entsprechen. Sie müssen körperbetont geschnitten sein, mit einem hohen Beinausschnitt. Die Seitenbreite darf höchstens 10 cm betragen", heißt es im Regelwerk. Spieler müssen dagegen nur Shorts tragen, die "mindestens zehn Zentimeter" über dem Knie enden.

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Die Europäische Handball-Föderation entschied nach dem Spiel um den dritten Platz, dass das Team wegen "unangemessener Bekleidung" eine Geldstrafe von 1500 Euro zahlen muss. Die Strafe löste weltweit Proteste aus - und hat jetzt sogar einen Weltstar auf den Plan gerufen. 

Pink will Strafe für das Team zahlen

Popsängerin Pink erklärte auf ihrer Twitterseite, dass sie die Strafe für die Sportlerinnen zahlen wolle. "Ich bin sehr stolz auf die norwegischen Beachhandballerinnen, die gegen die sehr sexistischen Regeln zu ihrer 'Uniform' protestieren", schrieb die 41-Jährige am Sonntag. "Die Europäische Handball-Föderation sollte Strafe wegen Sexismus zahlen müssen."

Wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk Norwegens NRK berichtet, hatte die Auswahl bereits vor dem ersten Spiel den Antrag gestellt, nicht in Bikinihöschen spielen zu müssen, dies wurde aber abgelehnt. Der Wechsel auf die längeren Hosen im Spiel um Platz 3 sei eine "spontane Aktion" gewesen, so Nationalspielerin Katinka Haltvik gegenüber dem NRK.

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