Besonders gefährlicher Wanderweg lockt Tausende Besucher.

12.02.2019 17:17

Der Berg Hua Shan in China ist weltberühmt. Das liegt aber nicht an seiner Höhe von 2155 m, die selbst von der Zugspitze locker überboten wird. Irgendwo zwischen all den Felsen und Schluchten ist ein Teehaus gelegen, das Tausende Wanderer jedes Jahr in Scharen anlockt. Das Reizvolle an diesem Teehaus ist aber nicht der Tee, denn es handelt sich hier nur um einen uralten verlassenen Ort, der früher sogar mal ein Tempel war. Es sind eigentlich nur ein paar alte Steine, für die sonst niemand einen so beschwerlichen Weg auf sich nehmen würde. Es ist der Weg selbst, der in schwindelerregenden Höhen verläuft und selbst hartgesottene Wanderer vor eine ernsthafte Mutprobe stellt.

Mit diesen Treppen beginnt die Wanderung auf dem Hua Shan. Von hier aus ist es aber noch eine weite Reise zum Teehaus.

Man muss Stufe um Stufe erklimmen. Diese Treppe ist vor Urzeiten in den Berg gehauen worden, sie verlangt dem Körper auch alles ab. Da läuft der Schweiß in Sturzbächen.

Auch wenn es jetzt schon steil geht, das ist wirklich noch der einfache Part.

Und trotzdem kommen Tausende jährlich hierher, um den gefährlichsten Wanderweg der Welt zu gehen.

Schließlich erreicht man die Bergstation. So langsam geht es los.

Nun geht es über tiefen Schluchten per Gondel weiter. Die Natur ist hier atemberaubend.

Schließlich ist man am Weg, der das Teehaus weltberühmt gemacht hat. Bretter am Rande eines tödlichen Abgrundes. Hunderte Meter geht es hier tief. Nichts für zartbesaitete Gemüter.

Bei mir ist allein beim ersten Anblick spontan der Schweiß ausgebrochen. Der pure Wahnsinn.

Ein falscher Tritt und man ist weg. Ob dieser Weg wohl professionell gewartet wird?

Die Aussicht ist fantastisch. Aber trotzdem: Diese Wanderung ist lebensgefährlich.

Und zwischendurch hört der Weg auch mal auf und man muss sich an Ketten, die in den Berg gehauen wurden, weiter hangeln. Volle Konzentration ist hier gefordert.

Trotzdem gehen jährlich Tausende diese Wege. Ist der Tee so gut, den man sich vorstellt im Teehaus zu trinken? Oder ist es doch die Lust am Adrenalinrausch, der hier für mehrere Stunden konstant durch die Blutbahnen jagt? Spektakuläre Urlaubsfotos gibt es hier aber garantiert.

Und das hier ist das Ziel, auf das man Stunden hingearbeitet hat und das jedem Wanderer wohl auch unzählige Nerven gekostet hat. Das Teehaus auf dem Hua Shan.

Wer das hinter sich hat, für den gibt es kaum noch Mutproben zu bewältigen. Mir wurde schon beim Anblick der Bilder etwas anders zu Mute. Aber für Freunde des Extremsports ist das wohl eine fantastische Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Das ist auf jeden Fall die spektakulärste Wanderung der Welt.
Teile den gefährlichsten Weg der Welt, allein die Bilder werden vielen den Atem verschlagen.

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