Berührende Aufnahmen: Mann rettet verwahrlosten Schäferhund

14.05.2019 12:52

In Los Angeles machte ein Tierschützer eine schockierende Entdeckung. Ein Deutscher Schäferhund steckte in einem Kanal fest. Von einem potentiellen Herrchen oder Frauchen war weit und breit keine Spur.

Prompt rief der Tierliebhaber bei der Non-Profit-Organisation "Hope for Paws" (dt. Hoffnung für Pfoten) an und berichtete von dem Vorfall.

Schließlich bot eine freundliche Mitarbeiterin von "Hope for Paws" ihre Unterstützung an und die Rettungsmission konnte in die Wege geleitet werden.

Der Zugang zum Fluss war schwer

Doch wie sollten die Retter den Vierbeiner nur erreichen?

Offenbar gab es keine Möglichkeit zum winselnden Hund hinunter zu steigen und hilfreiches Equipment hatten die Helfer auch nicht dabei. Glücklicherweise schlossen sich ein paar Nachbarn mit einer riesigen, aber nicht ganz intakten Leiter an.

Die reparaturbedürftige Leiter wurde kurzerhand durch ein Loch am Zaun gesteckt und mit ein paar Hilfsmitteln fixiert. Not macht eben erfinderisch!

Ohne weitere Sicherheitsmaßnahmen begab sich der tollkühne Retter nach unten in den Kanal. Der Hund, der all die Zeit über einsam ausgeharrt hatte, war sicherlich verängstigt. Vielleicht litt er sogar unter einem Trauma und würde versuchen sich mit einer Bissattacke verteidigen.

Den vernachlässigten Hund zutraulichmachen

Die beruhigende Ausstrahlung des jungen Mannes schien Wunder zu wirken.

Zunächst reagierte die Schäferhunddame, die später auf den Namen Biggie getauft wurde nicht auf die lockenden Pfiffe. Der Mann setzte sich also vollkommen entspannt auf den Boden und wartete geduldig ab. Indem er dem verstörten Hund ein paar Leckerlis zuwarf, baute er Vertrauen auf.

Tatsächlich schien diese Taktik zu funktionieren, denn der Vierbeiner traute sich immer mehr an den Fremden heran.

Die Hundeleine wirkte allerdings bedrohlich auf das Tier, das sich nach dem Snack abermals in sichere Entfernung begab.

Die filmreife Rettung

Schließlich musste noch die Frage geklärt werden, wie der Hund überhaupt aus dem Kanal gehievt werden sollte. Die Lösung bestand in einem Metallkäfig.

Mit viel Zusprache schaffet der junge Mann es, dass Biggie ihm nach einer Weile aus der Hand fraß. Der erste Schritt für eine Freundschaft war getan und Biggie bemerkte langsam die gute Absicht des Menschen. Ein paar sanfte Streicheleinheiten später, ließ sich der erschöpfte und verdreckte Hund sogar den Kopf tätscheln.

Da die Leine nach wie vor Unbehagen verursachte, mussten Biggies Augen mit den Händen verdeckt werden. Liebevoll, aber bestimmt wurde die Hunde-Lady ohne unnötige Verunsicherungen angeleint.

War doch alles gar nicht so schlimm! Im Video ist zu sehen, wie der Hund ein wenig später freudig und dankbar für die Zuneigung mit dem Schwanz wedelt und sich eng an den Mann schmiegt.

Der schlimmste Teil stand den beiden allerdings erst noch bevor. "Wir schaffen das", flüsterte der Mann dem Hund ins Ohr und führte ihn langsam zum Käfig, in dem bereits eine weiche Decke lag.

Von drei starken Helfern wurde die kostbare Fracht unter vereinten Kräften vorsichtig nach oben gezogen und über den Zaun befördert.

Der mutige Einsatz hat sich gelohnt

Nachdem auch der beschwichtigende Helfer die Leiter nach oben geklettert war, durften die Freude und die Erleichterung über die geglückte Aktion erstmal genossen werden. In der Zwischenzeit hatten sich neugierige und applaudierende Kinder angesammelt.

Auch Biggie hatte sich eine Verschnaufpause mehr als verdient.

Im Rettungszentrum wurde der mittlerweile nicht mehr ganz so traumatisiert wirkende Hund gründlich gewaschen und mit einer kuscheligen Decke trocken gerubbelt!

Schau Dir die emotionale Rettung im Video an:

Was sagst Du zu der aufwändigen Rettungsaktion? Wenn Du Dich ebenfalls für verstoßende Tiere einsetzen möchtest, dann zeige diesen Beitrag doch auch Deinen Freunden. Dadurch bewirkst Du, dass die Leute achtsamer werden und sich Aktionen wie diese zum Vorbild nehmen.

Quelle