Beerdigungs-Witz: Sänger kommt zu spät zu Beerdigung

15.08.2022 12:16

Auftritte auf Beerdigungen sind für Musiker eine heikle Angelegenheit. Schließlich will man dem traurigen Anlass auch gerecht werden. Der Sänger in dem folgenden Witz des Tages leistet sich einen Fehltritt – mit ungeahnten Folgen.

Ich bin Sänger und singe öfters auf Beerdigungen. Neulich wurde ich gefragt, ob ich auf der Beerdigung eines Obdachlosen singen würde. Der Verstorbene hatte keine Familie oder Freunde, weshalb die Zeremonie auf einem Armenfriedhof irgendwo in der Walachei stattfinden sollte.

Weil ich mich in der Gegend nicht auskannte, verfuhr ich mich. Als ich endlich mit einer Stunde Verspätung ankam, stellte ich fest, dass der Pfarrer offenbar schon gegangen war. Auch der Bestattungswagen war nirgendwo mehr zu sehen. Nur einige Totengräber waren noch da und machten gerade Mittagspause. Ich schämte mich sehr und entschuldigte mich für die Verspätung.

Dann ging ich zum Grab, schaute hinab und sah, dass es schon versiegelt war. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, also holte ich die Gitarre raus und fing an zu singen. Die Arbeiter unterbrachen ihr Mittagessen und versammelten sich um mich herum. Ich sang voller Inbrunst für diesen armen Kerl, der niemanden hatte. Ich sang wie noch nie zuvor in meinem Leben.

Die Arbeiter hörten mir gebannt zu und alle waren so sehr ergriffen, dass sie anfingen zu weinen. Was für ein Anblick: Muskelbepackte, bärtige und tätowierte Männer lagen einander in den Armen und schluchzten. Als ich fertig war, packte ich meine Gitarre wieder ein und ging zum Auto. Ich war etwas geknickt, aber auch stolz auf meinen Auftritt.

Als ich den Kofferraum öffnete, hörte ich, wie einer der Arbeiter zu seinem Kollegen sagte: ‘Alter, ich hebe seit 20 Jahren Klärgruben aus, aber sowas habe ich noch nie erlebt!’“

Na, wenigstens war das Ständchen nicht umsonst. Und die Bauarbeiter werden diesen fulminanten Auftritt bestimmt ihr ganzes Leben lang nicht vergessen.

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