Australier bricht in thailändischen Zoo ein, um Tiere zu füttern - und wird festgenommen

30.04.2020 19:29

In Zeiten der Corona-Pandemie bedarf es nicht nur Fürsorge und Hilfsbereitschaft unter Menschen. In Thailand brach ein junger Australier mehrfach in einen Zoo ein, um die dort lebenden Tiere zu füttern. Während er sogar Spenden für die Tiere sammelte, meldete sich der Eigentümer des Zoos bei der Polizei - die nahm den Mann fest.

Minh Nguyen habe mittlerweile rund 45.000 Dollar an Spenden erhalten, die er dem Zoo zukommen lassen wolle. Das berichtete er der britischen "Daily Mail".

Er habe befürchtet, dass die Tiere "zurückgelassen" worden wären und sei deswegen mit einigen Freunden zunächst mit etwas Wasser und Nahrung in den geschlossenen Phuket Zoo eingebrochen.

Umstände nach Spenden besser - Eigentümer dementierte Missstände

Schließlich habe die Gruppe dort dann doch Tierpfleger angetroffen. Für eine ausreichende Pflege seien tatsächlich nicht genügend finanzielle Mittel vorhanden gewesen, also habe Nguyen im Internet um Spenden gebeten. Seitdem soll es den Tieren besser gehen: "Sie haben die Gehege definitiv sauber gemacht und die Tiger sehen glücklicher aus und werden gefüttert."

Laut Eigentümer seien die Tiere jedoch nicht "zum Verhungern zurückgelassen" worden. Er habe der Polizei anschließend den Einbruch gemeldet. Da aber Bruder und Mutter des Eigentümers dem jungen Helfer beistünden, handele es sich insgesamt nur um ein "Missverständnis", erklärte der Anwalt des jungen Mannes. Für Nguyen zählt nur eines: "Ich möchte einfach nur den Tieren helfen."

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