Aronia – Die kanadische Superbeere

25.03.2020 17:22

Sie ist mehr als hundert Jahre alt und steckt voller bedeutender Inhaltsstoffe. Ein Grund mehr warum die Aronia Beere gerade jetzt wieder im Kommen ist.

Aronia gilt schon seit langer Zeit als wertvolle Gesundheitsbeere, weshalb sie auch ein wesentlicher Bestandteil der Notrationen früherer Stämme für den Winter war. Erfahren Sie alles Wissenswerte rund um Aronia, ihre Verwendung sowie den Nutzen, den sie auf die Gesundheit haben kann.

Was ist Aronia?

Ursprünglich stammt die kleine violett-blaue Beere aus den Wäldern Kanadas. Da sie in ihrem Anbau jedoch sehr genügsam und anspruchslos ist, findet man sie heute auch in weiten Teilen Europas und sogar bei uns in Deutschland wird sie angebaut. Aronia, auch schwarze Apfelbeere genannt, gehört zur Familie der Rosengewächse, die ab August reife und dunkel-violette Früchte trägt.

Sie kann sowohl im Flachland als auch in Gebirgsregionen angebaut werden und liefert zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe, die für die Gesundheit einen großen Nutzen haben können. Die Beeren besitzen einen leicht herben und teilweise auch säuerlichen Geschmack. Je sonniger der Standort für Aronia gewählt wird, umso mehr Süße können die Beeren entwickeln.

Aroniabeeren und ihr gesundheitlicher Nutzen

Bereits die nordamerikanischen Ureinwohner wussten die Vorteile der Aroniabeeren für deren Gesundheit zu schätzen und bauten diese regelmäßig in ihren Speiseplan ein. Heute weiß man, welche Nähr- und Vitalstoffe in ihnen stecken und unsere Gesundheit somit positiv beeinflussen können.

Aronia liefert wichtige Vitamine und Mineralstoffe

Allen voran liefert uns die Aroniabeere bei Verzehr die Vitamine A, C, E und K sowie wertvolle B-Vitamine. Auch ein hoher Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Magnesium, Zink, Eisen, Kalzium und Kalium sind in der vermeintlichen Heilbeere enthalten.

Den größten und wichtigsten Anteil machen in Aroniabeeren jedoch die vertretenen Polyphenole aus. Polyphenole, darunter auch Anthocyane und Flavonoide, sind wirkungsvolle Antioxidantien, die den Körper vor freien Radikalen schützen und diese unschädlich machen. Im Gegensatz zu anderen Beeren kann die Aroniabeere einen ungewöhnlich hohen Gehalt an Polyphenolen vorweisen.

Die Flavonoide in Aroniabeeren

Als Polyphenole gehören die Flavonoide in Aronia den sekundären Pflanzenstoffen an, die unter anderem für die Farbe von Pflanzen sorgen und diese auch vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen. Pflanzen werden durch Flavonoide zudem vor übermäßiger Sonneneinstrahlung geschützt und sind durch sie auch widerstandsfähiger in Bezug auf einen möglichen Krankheitsbefall. Auch bei uns Menschen haben Flavonoide eine positive Gesundheitswirkung bezüglich freier Radikaler und der Gefäßgesundheit.

> Was sind sekundäre Pflanzenstoffe?

Da Antioxidantien unerlässlich sind, um dauerhaft gesund und vor Krankheiten geschützt zu bleiben, bieten Aroniabeeren eine perfekte Möglichkeit, um die eigene Gesundheit auf natürlichem Wege zu unterstützen. Freie Radikale werden durch die unterschiedlichsten Stoffwechselvorgänge im Körper freigesetzt und gelangen zudem durch schädliche Umwelteinflüsse wie Medikamente, Abgase, Stress und viele weitere Faktoren in unseren Organismus. Sie beschädigen unsere Zellen und im schlimmsten Falle auch unser Erbgut.

Mit der zusätzlichen Aufnahme von Antioxidantien über die Nahrung kann dem effektiv vorgebeugt werden. Kein Wunder also, dass auch die Wissenschaft ein immer größeres Interesse an Aronia zeigt.

> Antioxidantien – wem sie nützen, wann sie schaden

Die Verwendung von Aronia

In der Lebensmittelindustrie findet die Aroniabeere schon lange Verwendung als Farbstoff für unterschiedliche Nahrungsmittel wie beispielsweise Joghurt. Wer sich etwas Gutes tun will und das am besten in natürlicher Form, kann die Aroniabeere pur verzehren oder sie zu einem Saft auspressen.

Besonders gefragt ist Aronia schon lange in Form von fertigen Fruchtsäften. Hier sollte darauf geachtet werden, dass man sich für Bio-Qualität entscheidet, um den Verzehr von künstlichen Zusätzen zu vermeiden. Die Gesundheitsbeere kann aber auch zum Kochen und Backen hergenommen werden oder Sie zaubern daraus ein leckeres Dessert oder Marmelade.

> Wie sinnvoll ist Bio?

Aronia: Das Comeback der Wunderbeere

Viele Jahre waren die Aroniabeeren nahezu von der Bildfläche verschwunden. Das kann vor allem daran gelegen haben, dass ihr Aussehen dem der Vogelbeere (Eberesche) sehr ähnelt, obwohl diese ansonsten nichts gemeinsam haben. Außerdem ist die Aroniabeere im Gegensatz zur Eberesche nicht giftig. Das könnte einige Menschen jedoch verunsichert haben, weshalb sie folglich Abstand von der insgeheim gesunden Frucht nahmen. Heute ist glücklicherweise bekannt, was in den Beeren wirklich steckt und wie vorteilhaft sie für die Gesundheit sein können.

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