AM ESSENER BAHNHOF Tierquäler schießt mit Blasrohr-Pfeil auf Taube

21.10.2020 12:25

Die arme Taube wurde von dem Pfeil komplett durchbohrt

Essen – „Wie verroht und brutal können Menschen sein?“, fragen sich die Helfer des Essener Stadttaubenvereins. Am Wochenende haben die ehrenamtlichen Tierschützer hinter dem Rathaus eine schwer verletzte Taube eingefangen. Der Vogel wurde offenbar Opfer eines Tier-Hassers!

„Jemand hatte ihr einen 25 cm langen Blasrohrpfeil durch den kleinen Körper geschossen. Der Pfeil steckte vom Brustbein bis zum Rücken in der Taube“, so Taubenwart Jasim Riedl (32) zu BILD.

Das Röntgenbild zeigt, wie schwer der Vogel verletzt wurde

Die Stadttaube konnte aufgrund der Verletzung nicht mehr fressen und trinken – ohne Hilfe wäre sie qualvoll gestorben. In der Essener Taubenklinik wurde der Pfeil operativ von einem Arzt entfernt – grade noch rechtzeitig!

In der Klinik bestätigt sich der schlimme Verdacht. Der Tierarzt: „Es ist unmöglich, dass sich die Taube diese Verletzung selbst zugezogen haben könnte, daher ist in diesem Fall von vorsätzlicher Tierquälerei mit Hilfe einer Schussvorrichtung auszugehen.“

Dass Stadttauben für manche Menschen geradezu „Hassobjekte“ sind, wissen die Vogel-Helfer nur zu gut: „Aber ihnen Schmerz und Leid zuzufügen, ist durch nichts zu rechtfertigen – es ist ein Schlag ins Gesicht. Das Elend der Stadttaube ist bereits groß genug, auch ohne vorsätzliche Tierquäler“, so eine geschockte Helferin.

Der Stadttaubenverein kümmert sich immer noch um die Wundversorgung der verletzten Taube. Dann wird sie wieder frei gelassen. Der Verein hat angekündigt, Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten.

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