Als sie begreifen, was mit dem Retriever angestellt wurde, zieht sich den Findern alles zusammen. Noch grausamer geht’s nicht!

19.05.2018 04:29

Wozu manche Tierquäler im Stande sind, ist immer wieder schockierend. Doch was dem 12 Monate alten Golden Retriever Fergus angetan wurde, ist so unfassbar grausam, dass es selbst die erfahrenen Ärzte einer Tierklinik im US-Bundesstaat Kalifornien mit Entsetzen erfüllt. Der Hund wurde auf den Straßen des Städtchens Lancaster gefunden, mit Verbrennungen dritten Grades auf dem Rücken.

Die Brandwunden waren das Resultat von schweren Verätzungen: Dr. Alan Schulman vom Animal Medical Center of Southern California, Los Angeles, vermutete, dass jemand den Retriever mit Batteriesäure oder ätzenden Chemikalien übergossen haben musste. Sein Rücken war eine einzige schwärende und entzündete Wunde. Nicht nur der Schmerz, vor allem die Infektion hatte Fergus so sehr geschwächt, dass die Ärzte erbittert um sein Leben kämpfen mussten.


Durch rasches Handeln gelang es Schulman und seinem Team, Fergus zu stabilisieren und vor dem Tod zu retten. In den folgenden Wochen sah es so aus, als würde sich der tapfere Patient wieder erholen, doch die eigentliche Herausforderung stand noch bevor: Wie sollte die klaffende, meterlange Wunde auf Fergus' Rücken jemals heilen? Die Tierärzte setzten ihre Hoffnungen auf eine Laser-Therapie, die den Heilungsprozess der verbrannten Haut fördern sollte. Die Tierschutzorganisation Southern California Golden Retriever Rescue, die Fergus unter ihre Fittiche genommen hatte, sammelte im Internet Spenden, um die Behandlungskosten aufzubringen.

Schon bald zeigte die regelmäßige Bestrahlung mit dem gebündelten Licht erste Erfolge: Die offene Wunde schloss sich allmählich, Antibiotika verhinderten eine erneute Infektion. Obwohl Fergus Schmerzmittel bekam, staunte die behandelnde Ärztin, wie wenig man ihm sein Leid ansah: Zu jedem Behandlungstermin erschien er gutgelaunt und wedelte fröhlich mit dem Schwanz.

Jetzt, da er sich langsam erholte, bemühten sich die Pfleger der kalifornischen Rettungsorganisation, schnell eine Pflegefamilie für den wackeren Vierbeiner zu finden.

Zu seinem großen Glück fand Fergus schnell das liebende und herzliche Zuhause, das er verdient hatte: Der tierliebe Victor Benoun aus Los Angeles war ergriffen von Fergus’ Schicksal und adoptierte den Golden Retriever auf der Stelle. Umgeben von der Liebe und Fürsorge seines Herrchens heilten Fergus’ schlimme Brandmale gleich doppelt so schnell.

In kürzester Zeit eroberte Fergus das Herz seines Adoptivpapas und das seines neuen vierbeinigen Freundes Casper – des anderen Golden Retrievers, der bei Victor lebte. Schon nach ihrer ersten Begegnung waren die zwei Artgenossen unzertrennlich. 

Und mehr als das: Der tapfere Retriever mit dem sonnigen Gemüt und der tragischen Vergangenheit wurde zum Therapiehund für Menschen, die auch Brandopfer geworden waren und denen er durch seine positive Art und Lebensfreude Trost und Kraft spendete.

Nicht zuletzt durch sein wohltätiges Engagement wurde Fergus zu einer echten Berühmtheit: Sogar der berühmte US-amerikanische Hundetrainer Cesar Millan wurde auf den tapferen Hund aufmerksam. 

Es ist kaum zu glauben, dass ein Hund, der durch Menschenhand solche höllischen Qualen durchlitten hat, nicht nur überlebt, sondern auch noch zum Schutzpatron für andere Menschen wird. Wie es scheint, ist der Retriever nicht das einzige Opfer des Säure-Teufels gewesen, denn in der Gegend wurde ein ähnlicher Fall von Tierquälerei gemeldet. Ein unerträglicher Gedanke, dass dieses Monster noch auf freiem Fuß ist!

 

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