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Jeden Herbst ist es das Gleiche: Man könnte Bauklötze staunen, was da für Blättermassen von den Bäumen purzeln. Es kann auch durchaus schön sein, wie das Blattwerk seine bunte Decke über dem Boden ausbreitet – und wie herrlich, wenn die Kinder sich in die weichen Laubhaufen schmeißen! Doch wenn man den Gehweg nicht mehr vom Hundeklo unterscheiden kann und der Rasen gelbe oder gar kahle Stellen bekommt, dann wird es höchste Zeit, sich des welken Laubs zu entledigen.
Hier ein paar kleine Tricks und Life Hacks, wie das schneller und effektiver geht. Und was du mit dem gesammelten Laub anschließend anstellen solltest:
1.) Schaufel-Box
Eine gute Methode, um die Blätter fix aus dem Weg zu räumen, ist es, sie nach dem „Schaufel-und-Besen-Prinzip“ mit einem Rechen in eine große Plastikbox zu befördern. Die volle Box lässt sich mühelos auskippen – ruck, zuck ist das Wegstück wieder blank.
2.) Zeltplane
Ist die zu räumende Fläche größer, dann lohnt sich dieser geniale Einfall: Breite eine alte Zeltplane aus und befestige an ihr links und rechts mit Kabelbindern je eine Stange. Nun kannst du direkt vor Ort deinen Laubhaufen auf die Plane fegen und hast sogleich ein praktisches Tragetuch, um ihn fortzuschaffen. Kolossal!
3.) Regenrinne
Wer im Besitz eines Laubbläsers, eines Kompressors oder eines Staubsaugers mit Gebläsefunktion ist, der kann sich über diesen Tipp freuen: Aus simplen Plastikrohren, wie man sie überall im Baumarkt findet, lässt sich nämlich eine superpraktische Verlängerung bauen. Ein Winkelstück ans Ende gesetzt, kommt man damit sogar an die Dachrinne ran.
4.) Ventilator
Gleich kommen die Schwiegereltern zu Besuch und du hast vergessen, die Terrasse für die Teetafel in Ordnung zu bringen? Jetzt könnte ein Ventilator nützlich sein – am besten ein handliches Exemplar. Auf volle Stärke einstellen und im Handumdrehen Blätter, Krümel und Geäst wegpusten.
Nun ist das viele Herbstlaub aus dem Weg. Gut gemacht. Aber halt: Das nur scheinbar nutzlose Zeug nicht wegwerfen! Denn die welken Blätter eignen sich prima dazu, deinen Garten winterfest zu machen. Außerdem liefern sie wertvollen Kompost. Und so geht’s:
5.) Laubkorb
Frostempfindliche Pflanzen sollten bereits im Herbst geschützt werden. Selbst wenn dich tagsüber das Thermometer noch mit Plusgraden anlacht, kann es in der Nacht bereits eisig kalt werden. Aus Maschendraht (Kaninchengitter) machst du dir dafür Drahtkörbe, die du über die Töpfe deiner Schützlinge stülpst. Dann die Körbe mit dem alten Laub auffüllen, bis die Töpfe schön eingemummelt sind – und schon haben deine Pflanzen eine warme „Jacke“.
6.) Beetwärmer
Auch deine Beete kannst du mit dem herabgefallenen Blattwerk vor Frost schützen. Als natürliche Mulchschicht versorgt es dein Beet zugleich mit wertvollen Nährstoffen.
7.) Igel-Quartier
In mindestens einer Ecke deines Gartens solltest du einen Laubhaufen stehen lassen. Denn dieser bietet in der kalten Jahreszeit vielen Tieren Unterschlupf und Nahrung. Denke daran: Mit einem glücklichen Igel im Garten hat man im Frühjahr keine Schnecken.
8.) Kompost
Das aufgekehrte Herbstlaub liefert zudem wertvolle Komposterde. Hierbei muss man jedoch ein klein wenig aufpassen: Denn nicht jede Laubart eignet sich dafür gleichermaßen. So verrotten zwar Blätter von Obstbäumen, Eschen, Ahornbäumen, Linden oder Hainbuchen problemlos und erzeugen einen hervorragenden Humus; doch bei Pappeln, Buchen, Eichen und Platanen dauert es mitunter drei Jahre, bis aus ihrem Laub fruchtbare Erde wird. Die Blätter von Kastanie (Stichwort: Miniermotte) und Walnuss (hoher Gehalt an Gerbsäure) haben nichts im Gartenkompost verloren.
Regeln für den perfekten Laub-Kompost:
- Das Laub verrottet schneller, wenn du es vorher mit einem Rasenmäher häckselst.
- Sammle das Laub an einem sonnigen Tag ein, dann gibt es keinen Schimmel.
- Bedecke deinen Komposthaufen im Winter mit einer Plastikplane.
- Der Kompost sollte höchstens zu 20 Prozent aus Laub bestehen; den Rest füllst du mit Küchen- und Rasenabfällen auf.
- In warmem Wasser aufgelöste frische Hefe mit Zucker ist ein toller Kompostbeschleuniger – insbesondere, wenn die Oktobersonne noch rauskommt.
Kannst du dich noch an alle Möglichkeiten erinnern, mit denen du die Blätterflut auf Rasen und Wegen bezwingen kannst? Im folgenden Video zeigt es dir der freundliche Mann in kurzer Hose noch einmal ganz genau.
Jetzt macht der Kampf gegen den „Blattsalat“ endlich Spaß und du kannst du dich wieder ungetrübt über die herbstliche Pracht freuen. Oder wann hast du zum letzten Mal mit strahlenden Augen ein goldrotes Ahornblatt gegen das Licht gehalten? Teile diesen Artikel für mehr Freude am Herbst!
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