Jackson Bezzant ist ein Kind wie jedes andere. Er angelt gerne und liebt es, im Freien zu spielen und Zeit mit seiner Familie zu verbringen.
Drei Worte sind es, die Jackson in den Augen anderer Kinder vom Rest seiner Mitschüler abheben: Treacher-Collins-Syndrom.
Wegen der Krankheit musste sich Jackson bereits mehrere Male unters Messer legen, um seine Augenhöhle zu korrigieren. Zudem ist er fast taub.
Weil er etwas anders aussieht als die anderen Kinder, muss Jackson in der Schule immer wieder Hänseleien über sich ergehen lassen. Sogar Erwachsene sind manchmal nicht besser…
Hänseleien im Alltag
Jacksons Vater Dan hat die Hänseleien bereits mit eigenen Ohren gehört. Manche Momente wird er nie vergessen. Als er eines Tages mit seinem Sohn zu Fuß unterwegs war, kam eine Frau vorbei und sagte hörbar: „Hast du das Gesicht des kleinen Jungen gesehen?“
Als Elternteil fällt es einem in solchen Moment schwer, nicht auszurasten, doch Dan schafft es meist, die Fassung zu bewahren und sich auf das Wohlergehen seines Sohnes zu konzentrieren.
Doch als ein Vorfall in der Schule alle anderen Erfahrungen in den Schatten stellte, konnte er sich nicht länger zurückhalten.
Jackson war gerade beim Frühstücken, als drei ältere Jungen sich zu ihm gesellten. Sie fingen an, den Jungen zu schikanieren und warfen ihm grausame Beleidigungen an den Kopf. Sie nannten ihn „hässlich“ und ein „Monster“.
Als ein Lehrerassistent endlich dazwischen ging, war der Schaden bereits angerichtet. Der kleine Jackson hatte die gehässigsten Beschimpfungen über sich ergehen lassen müssen, bevor der Schultag überhaupt begonnen hatte.
Verzweifelter Appell
Als Dan davon erfuhr, konnte er die Tränen nicht unterdrücken. Er hatte genug von den Hänseleien, genug von Menschen, die seinen wundervollen Sohn demütigten. Also schrieb er auf Facebook einen Text, der direkt aus seinem Herzen kam.
Dan schrieb: „Mein Herz ist ist gerade gebrochen, und es fühlt sich an, als würde mir meine Seele aus der Brust gerissen. Dieser wundervolle junge Mann, mein Sohn Jackson, musste einen endlosen Schwall an Beleidigungen und Ignoranz über sich ergehen lassen, wie ich es noch nie erlebt habe. Tag für Tag wird er von seinen Mitschülern hässlich und ein Freak und ein Monster genannt. Er spricht von Selbstmord und ist noch nicht einmal 8 Jahre alt!
Er meint, er hätte keine Freunde und dass ihn alle hassen. Kinder bewerfen ihn mit Steinen und schubsen ihn, während sie ihm diese schrecklichen Worte an den Kopf werfen. Bitte, bitte nehmt euch eine Minute Zeit und stellt euch vor, es wäre euer Kind. Nehmt euch eine Minute Zeit und erklärt euren Kindern den Umgang mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Sprecht mit ihnen über Mitgefühl und Liebe für ihre Mitmenschen.
Seine Krankheit heißt Treacher-Collins. Schaut vielleicht sogar nach, was es damit auf sich hat. Er hat bereits schreckliche OPs mitgemacht und wird in den kommenden Jahren noch einige davon durchstehen müssen.
Ich könnte noch lange weiterreden…doch ich bitte euch, sprecht mit euren Kindern.
Bitte teilt diesen Beitrag. So etwas sollte niemandem passieren.“
Neue Freunde
Dans ehrlicher Aufruf auf Facebook ging viral, und schon bald erreichten ihn in den Kommentaren unterstützende Botschaften aus aller Welt.
Der Text sorgte sogar dafür, dass Jackson Kontakt zu zwei anderen Kindern in der Gegend aufnehmen konnte, die ebenfalls das Treacher-Collins-Syndrom haben.
Überwältigt vom Zuspruch aus der Öffentlichkeit richtete Dan ein Postfach ein, an das Menschen ihre Briefe und Postkarten adressieren konnten. Sein Sohn hatte nach den grausamen Hänseleien mehr Freunde auf der ganzen Welt gefunden, als seine Schikanierer je haben würden.
Dans verzweifelte Worte auf Facebook brechen einem das Herz. Das Leid seines Sohnes kann man sich nur schwer vorstellen, und doch weiß jeder, der in der Schule je gemobbt oder schikaniert wurde, wie grausam andere Kinder sein können.
NIEMAND sollte in der Schule Mobbing erfahren. Teile Jacksons Geschichte, wenn du bei Mobbing keinen Spaß verstehst.