5 Momente in der Kindheit, die prägend sind

02.06.2020 11:29

Nichts ist so emotional wie die Erinnerung an die Kindheit. Doch während es für Kinder oft gar nicht schnell genug gehen kann, bis sie erwachsen sind, werden die Kleinen für die Eltern meist viel zu schnell groß.

Eltern stressen sich bei der Erziehung häufig mit Dingen, die ihren Kindern eigentlich gar nicht so wichtig sind. Denn Kinder erinnern sich kaum an jede einzelne Wohnungsdekoration, wie gepflegt der Rasen war oder ob im Kühlschrank Marken- oder No-Name-Produkte standen. Aber es gibt Momente und Situationen, die Kinder durchaus prägen, und zwar ihr ganzes Leben lang. 

1.) Neue Erfahrungen

Jedes Mal, wenn du dein Kind dazu ermutigst, etwas Neues zu tun, wächst sein Selbstvertrauen und es sammelt Erfahrungen. Ob es eine neue Sportart ist oder du es dazu ermutigst, vor anderen ein Lied zu singen oder auf eine Bühne zu steigen: Es lernt immer etwas dazu. Wichtig dabei ist aber, dass es Dinge allein ausprobieren darf, denn alles, was du deinem Kind abnimmst, kann es nicht mehr für sich selbst entdecken. Hilfestellung zu geben, ist natürlich erlaubt, aber der Nachwuchs braucht seinen Freiraum und auch Tränen der Enttäuschung gehören dazu.

2.) Familientraditionen

Kinder mögen Spontaneität, haben aber dennoch ein tiefes Bedürfnis nach Beständigkeit. Spieleabende, Familienurlaube oder das typische Weihnachtsessen – Familientraditionen sind wichtig, denn an sie erinnern sich Kinder ein Leben lang. Sie beeinflussen Kinder positiv, weil sie Verlässlichkeit vermitteln, und tragen damit zu Ruhe und Entspannung bei. Außerdem transportieren solche Traditionen Werte, etwa Zusammengehörigkeit oder Wertschätzung. Deshalb solltest du bewusst Familientraditionen schaffen, die deine Kinder eines Tages an ihre eigenen Kinder weitergeben können.

3.) Vorbildhafte Eltern

Kinder lernen ständig etwas, indem sie ihre Eltern beobachten und deren Verhalten nachahmen. Dabei haben sie feine Antennen und merken, wenn die Taten und Worte ihrer Eltern übereinstimmen oder nicht. Wenn du also willst, dass dein Kind etwas lernt, solltest du ihm genau das so vorleben. Selbst wenn du etwas falsch machst, steh dazu und nimm das Verhalten als schlechtes Beispiel. 

4.) Geborgenheitsgefühl

Geborgenheit ist für eine gute Entwicklung von Kindern äußerst wichtig. Denn kleine Kinderherzen sind verletzlich und benötigen Schutz. Kinder erinnern sich ein Leben lang an die Momente in ihrer Kindheit, in denen du das Monster unter ihrem Bett vertrieben oder du sie nach einem Alptraum getröstet hast. Nur Kinder, die sich in ihrer Kindheit geborgen fühlen, gehen später angstfrei und mit Freude durch die Welt.

5.) Eltern-Kind-Zeit

Eltern müssen aber nicht perfekt sein, um ihre Kinder positiv zu beeinflussen. Kinder bemessen Liebe vor allem daran, wie aufmerksam du dich ihnen gegenüber verhältst. Ihnen ist wichtig, dass du für sie da bist. Prägende Momente sind für sie solche, in denen du alles hast stehen und liegen lassen, um mit ihnen ein Kaffeekränzchen zu machen, oder mit ihnen rausgegangen bist, um Ball zu spielen. Nimm dir Zeit für dein Kind, denn diese Augenblicke werden ihm immer in Erinnerung bleiben.

Die Liebe, die Kinder umgibt, die Geborgenheit, die wir ihnen schenken, die Rituale und Ausflüge: All das ist es, was sie geprägt hat und was sie ein Leben lang in sich tragen werden. Umso wichtiger ist es, dass es eindrucksvolle und wunderschöne Momente sind, an die Kinder sich später gerne zurückerinnern und die sie an ihre eigenen Kinder weitergeben.

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