40 junge Afghanen irrten nachts auf Straße umher

20.01.2020 13:34

Nächtlicher Großalarm für die Polizei in Niederösterreich: Autofahrer hatten von gefährlichen Szenen mit nahe der tschechischen Grenze auf der Straße umherirrenden Menschen berichtet. Schließlich konnten 40 junge männliche Afghanen beim bisher größten Aufgriff heuer gestoppt werden.

Gegen 1 Uhr Sonntagfrüh rückten Funkstreifen des halben Bezirks Mistelbach im Weinviertel aus. Nur wenige Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt irrten bei der niederösterreichischen Gemeinde Großkrut an der Bundesstraße nahe der Nordautobahn mehrere größere Gruppen von Menschen in der Dunkelheit umher.

Nach und nach wurden letztlich insgesamt 40 Afghanen - Kinder und Frauen waren keine dabei - aufgegriffen. Und alle beantragten sofort Asyl.

Nach bisherigen Ermittlungen dürften die Flüchtlinge von skrupellosen Schleppern in Kleinbussen oder einem Lkw nach Österreich geschmuggelt und dann einfach ausgesetzt worden sein. Die Menschenhändler-Banden wählen neuerdings verstärkt Tschechien als Einfallstor in unser Land.

Weitere Aufgriffe im Burgenland
Nur wenige Stunden später, kurz nach 10 Uhr am Sonntagvormittag, der nächste Großaufgriff in Ostösterreich: Im Gemeindegebiet von Bruckneudorf im Burgenland wurden elf junge Männer aus Bangladesch auf der Hauptstraße von Polizisten gestoppt. Auch sie beantragten bei uns Asyl.

Und nur einen Tag zuvor waren es im Bezirk Oberpullendorf, ebenfalls Burgenland, 20 Illegale gewesen. Die Zahlen steigen 2020 zu Jahresbeginn offenbar wieder sprunghaft an.

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