4 körperliche Reflexe, die du nicht unterdrücken solltest.

19.12.2018 15:40

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Musstest du schon mal in einem unangenehmen oder gar völlig unpassenden Moment auf die Toilette? Viele Menschen unterdrücken ihre körperlichen Reflexe. Kommt dies eher selten vor, ist das sicherlich kein Problem. Wird es jedoch zur Gewohnheit, kann das negative Folgen für die Gesundheit haben. 

Die folgenden 4 Reflexe solltest du nur in Ausnahmefällen längere Zeit unterdrücken: 

1.) Stuhlgang 

Im Zuge der Nährstoffaufnahme entstehen im Körper Abfälle, die über den Stuhlgang beseitigt werden. Unterdrückst du das Bedürfnis, kann sich die Nährstoffaufnahme im Darm verändern, da dieser von den Abfällen blockiert ist. Verstopfung, Blähungen, Magenschmerzen oder Erbrechen sind die Folge. Der angesammelte Kot verhärtet sich und verursacht große Schmerzen und sogar Blutungen. Weil mit dem Stuhlgang auch Schadstoffe ausgeschieden werden, kann ein Unterdrücken dazu führen, dass diese länger als nötig in deinem Körper verbleiben und großen Schaden anrichten: Die Gefäßpolster in deinem Po, auch Hämorriden genannt, können sich entzünden und vergrößern, was unangenehmen Juckreiz verursacht. 

2.) Urinieren 

Viele Menschen mit schwacher Blase wollen diese trainieren, indem sie ihren Harndrang unterdrücken. Dieses Vorhaben kann jedoch gehörig nach hinten losgehen. Schmerzen, Übelkeit und Krämpfe können die Folge sein. Zudem kann das Anhalten des Urins den Nieren nachhaltig schaden.

Wenn du glaubst, zu oft auf die Toilette zu müssen, dann muss das nicht unbedingt gesundheitliche Ursachen haben. Manche Menschen haben tatsächlich schlicht eine sehr kleine Blase, die nur 200 ml anstatt der üblichen 400 bis 500 ml aufnehmen kann. Hast du dennoch Bedenken, solltest du ein Urin-Protokoll anlegen. In diesem notierst du die Häufigkeit deiner Toilettengänge sowie die ungefähre Urinmenge pro Toilettengang. Der Urologe kann so feststellen, ob dein Harndrang wirklich unnormal häufig ist.   

3.) Husten 

Genauso wie das Urinieren und der Stuhlgang sollte auch der Hustenreiz ernst genommen werden. Denn selten hustet man grundlos. Im Zuge einer Erkältung wird mit dem Husten die Lunge von überschüssigem Schleim befreit. Nur dann ist es möglich, wieder unbeschwert durchzuatmen. Ein unterdrückter Hustenreiz belastet wiederum die Atemwege. Hält der Husten länger als 6 Wochen an, solltest du dich an einen Arzt wenden. 

4.) Niesen

Viele Menschen finden es unhöflich, in Gesellschaft zu niesen, und versuchen daher diesen Reflex zu unterdrücken. Das ist jedoch keine gute Idee, wenn sich Luft mit bis zu 160 km/h ihren Weg nach draußen sucht. Bei bewusstem Unterdrücken dieses Reflexes wird die Nase blockiert. Dadurch strömt die Luft in das Mittelohr und kann dort zu einem Trommelfellriss führen. Zudem kann es zu Kopfschmerzen durch den erhöhten Druck kommen. Des Weiteren können die Atemwege belastet werden, die Nasennebenhöhlen verstopft oder eine bereits vorhandene Nasennebenhöhlenentzündung verstärkt werden. Das Niesen ist zudem dafür da, Bakterien, Viren oder Fremdkörper aus dem Körper zu befördern. Der Reflex sollte schon allein aufgrund dieser Tatsache niemals unterdrückt werden. Wenn du erkältet bist, solltest du lieber in die Armbeuge oder in ein Taschentuch niesen, um andere nicht anzustecken. 

Erinnere dich stets daran, dass alles, was dein Körper fühlt, einen Sinn hat. Wenn du husten, niesen oder auf die Toilette musst, geschieht das nicht ohne Grund. Daher solltest du dich keineswegs dafür schämen, sondern immer im Sinne deines Körpers und deines Wohlbefindens handeln. So vermeidest du die unangenehmen Folgen des Unterdrückens der genannten Reflexe. 

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