14 kuriose und unterhaltsame Fakten über Natur und Tiere

01.06.2020 12:58

Die Welt steckt voller Geheimnisse – das zeigt schon ein einfacher Blick aus dem Fenster. Denn jedes noch so kleine Tier und jede unscheinbare Pflanze ist ein Wunderwerk für sich. Mutter Natur hat einfach das Zeug, selbst diejenigen zum Staunen zu bringen, die in der Schule das Fach Biologie abgewählt haben. Kuriose Fakten wie die folgenden findet man zwar nicht im Schulbuch, aber das macht sie nicht weniger faszinierend:

1.) Tukanschnäbel bleiben bunt.

Die schillernden Farben des Tukanschnabels bleiben lange über den Tod des Vogels hinaus erhalten. Nach einiger Zeit verblassen sie allerdings doch. Die imposanten Schnäbel sind übrigens nicht nur eine Laune der Natur: Forscher haben herausgefunden, dass sie wie eine Art Klimaanlage funktionieren. Unter der Schnabeloberfläche verlaufen feine Adern, die die Körperwärme nach außen leiten.

2.) Die „Werwolf-Maus“ heult den Mond an.

Mäuse sind harmlos und niedlich? Die sogenannte Grashüpfermaus räumt mit dem Klischee des putzigen, käseverrückten Mäuschens auf. Mit Käse kann die in Nordamerika heimische Wühlmausart ohnehin nichts anfangen: Die beinharten Nager fangen und fressen Skorpione. Gegen deren Gift sind die zarten Mäusekörper nicht nur immun, sondern sie verwandeln es sogar in ein natürliches Schmerzmittel. Um ihr Revier zu markieren, stoßen sie ein durchdringendes Pfeifen aus, das ihnen den verdienten Titel „Werwolf-Maus“ einbringt.

3.) Heringe kommunizieren mit Flatulenzen.

Für Menschen sind Darmwinde Anlass zur Heiterkeit – für manche Fische sind Pupse überlebenswichtig. So fand ein schottisches Forscherteam heraus, dass Heringe Flatulenzen nutzen, um im Dunkeln zu kommunizieren und sich gegenseitig vor Angreifern zu warnen.

4.) Auf Island gibt es keine Stechmücken.

Island steckt voller Überraschungen. Neben der sagenumwobenen und verwunschenen Landschaft gibt es noch einen anderen guten Grund, dem Inselstaat einen Besuch abzustatten: Die Insel ist frei von Stechmücken. Das kühle Inselklima und die mehrmals jährlich zufrierenden Gewässer sind eine schlechte Brutstätte für die Plagegeister. 

5.) Bienen kochen Angreifer.

Wenn es um Leben und Tod geht, verlassen sich Bienen nicht nur auf ihren Stachel. Um sich gegen Angriffe der Asiatischen Riesenhornisse zu wehren, haben japanische Honigbienen eine faszinierende Verteidigungsstrategie entwickelt: Wenn eine Hornissenspäherin angeflogen kommt, bilden die Arbeiterinnen sofort eine dichte Traube um den Eindringling. Durch Muskelzittern erzeugen die Bienen im Inneren der Traube eine Wärme, die für sie selbst gerade noch erträglich ist, die Hornisse jedoch abtötet. 

6.) Schnabeltiere haben keinen Bauchnabel.

Schnabeltiere sind der beste Beweis dafür, dass Mutter Natur die verrücktesten Drehbücher schreibt. Als das eierlegende Säugetier 1798 entdeckt wurde, hielten Gelehrte es für einen Scherz. Ein schottischer Zoologe vermutete, dass irgendein Witzbold einem Biber einen Entenschnabel umgebunden habe. Doch der Schnabel ist echt – ebenso die Tatsache, dass Schnabeltiere wie alle eierlegenden Tiere keinen Bauchnabel haben.

7.) Seepferdchen sind ewig treu.

Monogamie ist keine menschliche Erfindung: Auch Seepferdchen-Paare bleiben sich ihr Leben lang treu. Wenn zwei Seepferdchen zueinanderfinden, verhaken sie ihre Schwänze und schwimmen gemeinsam nebeneinander her – wie ein frischverliebtes Paar, das Händchen hält. Den Nachwuchs trägt übrigens das Männchen im Bauch.

8.) Delfine konsumieren Drogen.

Delfine sind nicht nur intelligent, sondern auch vergnügungssüchtig. So fand man heraus, dass die cleveren Meeressäuger zu den wenigen Tieren gehören, die nicht nur Sex haben, um sich fortzupflanzen, sondern auch zum reinen Vergnügen. Außerdem scheinen sie berauschenden Substanzen nicht abgeneigt zu sein: Naturfilmer haben beobachtet, wie Delfine sich an einem Kugelfisch berauscht haben. Kugelfische stoßen ein schwaches Gift aus, wenn sie sich bedroht fühlen. Auf dem Film ist zu sehen, wie die Delfine das Tier mit der Nase hin und her stupsen und sich an dem Kugelfischgift berauschen. Dabei wechseln sie sich anscheinend sogar ab.

9.) Kraken träumen farbenfroh.

Delfine sind nicht die einzigen Intelligenzbolzen im Meer – Oktopusse können ihnen locker das Wasser reichen. Dass Kraken Ausbruchs- und Überlebenskünstler sind, ist vielfältig dokumentiert. Aber wusstest du, dass Kraken träumen? Das lässt jedenfalls das folgende Video vermuten, in dem Oktopus Heidi im Schlaf die Farbe wechselt. Möglicherweise träumt die Krakendame von einem Fressfeind, wodurch ihr Tarnreflex anspringt.

10.) Forellen täuschen Orgasmus vor.

Dass nicht nur menschliche Beziehungen kompliziert sind, sieht man am Paarungsverhalten von Forellen. Um einen unerwünschten Anwärter loszuwerden, greift das Weibchen auf ein gewieftes Täuschungsmanöver zurück: Es signalisiert dem Männchen Paarungsbereitschaft, indem es mit der Schwanzflosse eine Mulde gräbt und so tut, als würde es seine Eier legen. Das Männchen springt darauf an und gibt seinen Samen ab – ins Leere. Währenddessen macht sich das Weibchen aus dem Staub und sucht nach einem besseren Partner.      

11.) Kühe haben beste Freunde.

Tierfreundschaften stehen Menschenfreundschaften in nichts nach. Kühe zum Beispiel sind zu innigen Beziehungen fähig. Wen die gutmütigen Wiederkäuer einmal ins Herz schließen, vergessen sie nie wieder. Verschwindet ihr Freund plötzlich aus ihrem Leben, können sie gestresst und depressiv werden. Ein ergreifendes Beispiel für das große Herz der Kühe ist dieses rührende Video eines Hundes, der mit seiner Freundin vereint wird.

12.) Makaken lieben Schneeballschlachten.

Japanmakaken sind echte Wellness-Freaks: Die in Japan heimischen Affen verbringen den Winter in heißen Quellen, wo sie sich gegenseitig pflegen und entspannen. Da das Hocken im natürlichen Whirlpool irgendwann langweilig wird, vergnügen sich die Primaten zwischendurch mit dem Formen und Werfen von Schneebällen.

13.) Geparden maunzen.

In jeder Katze steckt ein Tiger, aber manchmal gilt das auch umgekehrt. Unter den Raubkatzen sind Geparden unseren geliebten Stubentigern wohl am ähnlichsten. Die blitzschnellen Jäger schnurren nicht nur wie ein Kätzchen, sondern maunzen wie eine zu groß geratene Hauskatze. 

14.) Das Herz eines Blauwals ist so groß wie ein Kleinwagen.

Das größte Herz der Welt schlägt in der Brust des größten Tieres der Welt – das dürfte niemanden überraschen. Doch wie gigantisch das Herz eines Blauwals wirklich ist, macht einen sprachlos: Es ist so groß, dass ein erwachsener Mensch darin Platz hat, und kann bis zu einer Tonne wiegen. 

Diese kuriosen Fakten sind nur ein kleiner Vorgeschmack auf das unerschöpfliche Wissen, das in der Natur schlummert. Wenn deine Neugier noch nicht befriedigt ist, gibt es hier Nachschlag:

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