10 persönliche Dinge, die du nicht teilen solltest.

15.01.2019 10:41

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Wer teilt, ist glücklicher – das belegt eine Studie der Universität Lübeck. Sicherlich ist es ein feiner Zug, nicht zu sehr an seinem Besitz zu kleben. Wer mit seinem Partner oder einer großen Familie zusammenwohnt, ist das Teilen von Haus aus gewohnt. Hier erntet man nicht selten verständnislose Blicke, wenn man Deoroller und Nagelschere nicht teilen möchte.

Dabei tun wir gut daran, einige Dinge nur für uns zu reservieren – nicht aus Geiz oder Kleinlichkeit, sondern unserer Gesundheit zuliebe. Wenn du Haarbürste, Kopfhörer & Co. auch öfter gegen Partner oder Familienmitglieder verteidigen musst, liefert dir die folgende Liste stichhaltige Argumente gegen den Teilzwang. 

1.) Kernseife

Es klingt paradox: Ausgerechnet die gute alte Kernseife soll ein Keimträger sein? Tatsächlich können sich auf der feuchten Oberfläche der Seife Keime ansammeln – insbesondere, wenn sie in einer Seifenschale liegt, aus der das Wasser nicht abfließen kann. Je mehr Menschen die Seife nutzen, desto höher ist auch die Keimbelastung auf der Seife. Ein kurzes Abwaschen des Seifenstücks unter laufendem Wasser hilft, den Bakterienfilm abzuspülen. Für Haushalte mit mehreren Personen und für die Küche empfiehlt sich der Gebrauch von Flüssigseife. Hier ist es allerdings wichtig, den Kopf des Seifenspenders regelmäßig zu reinigen, auf dem sich durch das häufige Anfassen ebenfalls viele Keime ablagern.

2.) Handtücher

Handtücher sind ein perfekter Nährboden für Keime und Bakterien. Keine schöne Vorstellung, da wir uns ja täglich mit ihnen abtrocknen und abrubbeln. Um die Keimdichte auf den Handtüchern nicht noch zusätzlich zu erhöhen, sollte jeder sein eigenes benutzen. Auch sollten Handtücher – wenn möglich – nicht im Badezimmer getrocknet und gelagert werden, denn die nass-warme Luft im Bad schafft das optimale Klima für Mikroorganismen. Am besten wechselst du alle Handtücher zweimal die Woche und wäschst sie bei mindestens 60 °C. So vermeidest du Hauterkrankungen wie Ekzeme oder Pilzinfektionen.

3.) Nagelschere und Nagelknipser

Nägel mit schwarzen Rändern sind kein schöner Anblick. Doch der wirklich gefährliche Schmutz unter den Fingernägeln ist nicht immer sichtbar. Auch unter gut gepflegten „Krallen“ lauern Bakterien, Pilze und sogar Viren. Das persönliche Nagelpflege-Set sollte also für andere tabu sein – oder vor Fremdgebrauch ausreichend desinfiziert werden.

4.) Pinzette

Das Teilverbot für Nagelscheren sollte erst recht für Pinzetten gelten. Nutzt man diese nicht nur, um die Augenbrauen in Form zu bringen, sondern zum Beispiel zum Entfernen von eingewachsenen Haaren, können Pinzetten mit Blut in Kontakt kommen. Beim Gebrauch von fremden Pinzetten ist also unbedingt Vorsicht geboten, damit man keine Infektion riskiert.

5.) Luffaschwämme

Luffaschwämme sind gut dazu geeignet, die Durchblutung anzuregen und abgestorbene Hautschuppen zu entfernen. Allerdings trocknen sie nur sehr langsam und sind daher eine perfekte Keimbrutstätte. Ärzte raten deshalb davon ab, Luffaschwämme zu verwenden. Waschlappen aus Baumwolle sind eine hygienischere Alternative, da sie besser trocknen und sich leichter reinigen lassen. Willst du dennoch nicht auf Luffas verzichten, solltest du sie nach dem Gebrauch am besten an der frischen Luft trocknen lassen und regelmäßig wechseln. Wie bei Handtüchern und Waschlappen lautet auch hier die Devise: Nicht teilen!

6.) Haarbürsten

Mit dem Teilen der Haarbürste haben die wenigsten ein Problem. Doch selbst wenn auf den Borsten weniger Keime lauern als auf Schwämmen oder Handtüchern, solltest du keine fremden Bürsten benutzen. Mit der Zeit lagern sich nämlich zwischen den Borsten Hautschuppen ab, die in Verbindung mit Talg oder Rückständen von Pflegeprodukten zur Keimfalle werden können. Ein regelmäßiges Reinigen der Bürste ist deshalb dringend geraten. Am besten entfernst du erst die Haare in den Zwischenräumen und spülst die Borsten dann mit warmem Wasser und etwas Shampoo ab. Besondere Vorsicht ist bei Kindern im Haushalt geboten, die gerne mal Läuse oder Krätzmilben aus der Kita mitbringen.

7.) Kopfhörer

Das Innere einer Muschel am Strand ist weiß, glatt und makellos. Man muss kein HNO-Arzt sein, um zu wissen, dass es in einer Ohrmuschel anders aussieht. Kopfhörer, die in die Ohrmuschel gehängt oder direkt in den Gehörgang eingeführt werden, wird man also schon instinktiv nicht gerne mit anderen teilen. Darüber hinaus werden die kleinen Stöpsel auch häufig angefasst oder bekommen beim Sport Schweiß ab. Darum sollte man sie regelmäßig reinigen, wenn man eine Entzündung oder Pilzinfektion vermeiden will. Oder man greift auf die etwas klobigeren Modelle zurück, die auf den Ohrmuscheln aufliegen – die sind hygienisch unbedenklicher.

8.) Deoroller

Die Achselhöhlen sind für Bakterien und Keime ein wahres Eldorado. Das hat zwei Gründe: Zum einen kann der Schweiß dort nicht trocknen und zum anderen ist es schön warm. Man kann sich also vorstellen, dass sich auf den Köpfen von Deorollern mit der Zeit eine Menge ansammelt – schließlich sind die meisten Deos nicht antibakteriell. Außerdem rasieren sich viele Menschen unter den Achseln, was die Haut besonders Anfällig für „Eindringlinge“ macht. Wer seinen Duft mit anderen teilen möchte, sollte deshalb Deo aus der Sprühdose verwenden.

9.) Labello

In den Wintermonaten gehen die wenigsten ohne einen Labello in der Tasche vor die Tür. Schließlich setzt die kalte Luft den Lippen ordentlich zu. Ausleihen sollte man sich einen Pflegestift aber lieber nicht. Unter der dünnen Lippenhaut befinden sich nämlich feine Blutgefäße. Wenn die Haut zusätzlich noch spröde ist, können auf dem Stift befindliche Viren – zum Beispiel das Herpes-Virus – direkt in die Blutbahn gelangen. 

10.) Zahnbürste

Egal, wie nah man sich ist – die Zahnbürste ist den meisten zu privat, um sie zu teilen. Zwar sind die meisten Keime auf der Bürste harmlos, doch auf den Borsten können sich auch einige Viren tummeln – zum Beispiel Grippe- oder Hepatitis-Erreger. Nicht umsonst raten Ärzte dazu, die Zahnbürste nach einer Grippe oder Erkältung sofort zu entsorgen. Auch Karies und Parodontitis können durch das Teilen einer Zahnbürste übertragen werden. Deshalb sollten Zahnbürsten streng genommen auch nicht nebeneinander aufbewahrt werden. Auf Modelle mit Naturborsten solltest du ebenfalls verzichten: Die sind ein Keimparadies.

Man sieht: Nicht immer ist geteilte Freude doppelte Freude. Wenn dein Partner das nächste Mal deine Zahnbürste oder dein Handtuch mitbenutzen will, zeig ihm diesen Artikel.

Hier erfährst du mehr über versteckte Gesundheitsrisiken im Haushalt.

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Quelle